Samstag, 30. September 2017

Ideen von unterm Dach

Ich weiß gar nicht, ob sich jemand erinnert, aber ich habe Anfang des Jahres darüber geschrieben, das ich das Dachbodenzimmer im Haus meiner Oma in ein Büro umwandeln will. Und das zu tun war alles, aber nicht leicht. Ab immerhin habe ich es doch geschafft :)

Eigentlich sollte ich das erst machen, wenn es draußen nicht mehr kalt ist. Meine Oma sorgt sich regelmäßig darüber, das ich zu einem Eisblock erstarre. Allerdings wollte ich das Büro bereits zu wärmeren Zeiten nutzen und nicht dann erst anfangen. Wer mich also kennt, weiß, das ich also trotzdem den Schlüssel gemopst und mich frisch ans Werk gemacht habe.

Zu aller erst musste ich aussortieren: Ich weiß gar nicht, wer alles, was kein Mensch braucht, da oben in den Raum geramscht hat. Was ich alles weggeschmissen habe, kann ich gar nicht aufzählen. Nachdem schließlich der Teppich wieder zum Vorschein kann und der Platz mehr wurde, habe ich angefangen, nach gebrauchten Möbeln zu suchen, die ich hinstellen konnte.

Eine wahnsinnig große Hilfe war mir dabei eine ganz liebe Arbeitskollegin, die mir nicht nur einen Schreibtisch und ein Schlafsofa gefunden, sondern auch zusammen mit mir abgeholt und es auf den Dachboden getragen hat. Zusätzlich dazu noch einen paar alte Schränke aus meinem Keller zuhause, die nicht in mein Zimmer passen wollten. Zum Glück arbeitet meine Oma noch, sonst hätte sie bestimmt was gemerkt. Als sie es dann schließlich erfahren hat, konnte sie schließlich nicht mehr viel dagegen vorbringen.

Nach intensivem Saugen und Spinnenweben entfernen nahm mein Büro Gestalt an. Zwar steht immer noch was von dem Zeug da rum, aber damit kann ich leben. Ich habe sogar einige noch gut erhaltene Dinge gefunden. Darunter eine alte Sammlung von Büchern, die alt genug sind, um keine ISBN zu haben. Diese habe ich alle gereinigt und in mein Regal gestellt. Ein Büro ohne Bücherregal wäre nur ein Zimmer.

Heute, am 30 September, ist Schlussvorstellung. Ich habe jetzt knapp 5 Monate lang unter dem Dach gesessen und dort an meinen Ideen herumgebastelt. Ab und zu habe ich auch andere Dinge gemacht, ohne gestört zu werden (zum Beispiel habe ich mittels Laptop Filme geschaut und sogar auf meiner Schlafcouch übernachtet). Und ich muss sagen, das ich mich in die richtige Richtung bewege. Ich habe viele Manuskripte überarbeitet, Daten neu zusammengestellt und mir detaillierte Übersichten geschrieben, aber vor allem habe ich alte Fakten und Elemente weggeschmissen (im Sinne von Notizblätter zerknüllen). Nightmare Forrest ist der Vollendung also wieder einen Schritt näher. Jedoch nur einen Schritt, denn der Weg ist noch weit.

Ab heute werde ich das Zimmer allerdings bis nächsten Frühling nicht nutzen können. Schließlich ist es jetzt bereits empfindlich kühl und da das Zimmer unbeheizt ist, gehe ich sonst zu sehr in Gefahr, mir eine fette Erkältung einzufangen. Und das kann ich beim besten Willen nicht gebrauchen. Natürlich wird die Arbeit an Nightmare Forrest trotzdem weitergehen. Und wenn ich nächstes Jahr meine Prüfungen hinter mir habe, dann weiß ich, das dort oben ein Platz auf mich wartet, an dem ich meine Ideen ausbreiten kann.

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