Samstag, 28. Januar 2017

Rezension zu SHERLOCK Series 4 - Episode 2

Title: The Lying Detective
Original Air Date: 08. Januar 2017 auf BBC One
Run Time: ca. 90 Minuten

Und mit großen Schritten geht es weiter durch die vierte Staffel von SHERLOCK. Nachdem ich gestern über die erste Episode berichtet habe, kommt heute die zweite Folge dran, die den Titel The Lying Detective trägt. Dabei ist anzumerken, das sich das Wort lying sowohl auf lügen als auch liegen bezieht (Eine Originalgeschichte von A.C. Doyle heißt The Dying Detective). Da haben sich Moffat und Gatiss mal wieder ein tolles Wortspiel einfallen lassen (das in der deutschen Übersetzung wahrscheinlich nicht rüberkommt). Auch sonst wirkt die Folge wie ein perfekter Zusammenschnitt aus allem, was in der ersten Folge etwas fehlte.

John hat sich eine neue Therapeutin gesucht (schade eigentlich, die andere war auch ganz nett), was nach den Geschehnissen von Folge 1 nachvollziehbar ist. Er ist nicht in Ordnung, fühlt sich leer und schottet sich ab. Trotzdem kann er die Ereignisse immer noch nicht ganz loslassen. Deswegen die Therapeutin. Aber auch Sherlock ist nicht in bester Verfassung. Er hängt sich voll in seine Drogensucht rein, sodass man bei ihm wirklich nicht mehr weiß, was eigentlich wirklich passiert oder was in seinem zugedröhnten Kopf passiert.

Culverton Smith
portrayed by Toby Jones
Zum eigentlichen Fall. Dieser scheint auch teilweise in Sherlocks Kopf statt zu finden, da es schwer ist, die Realität klar zu definieren. Denn eine Frau namens Faith kommt zu Sherlock und behauptet, das der stark in den Medien präsente Culverton Smith angekündigt hat, jemanden umbringen zu wollen. Da sie aber eine Droge verabreicht bekommen hat, die das Gedächtnis beeinflusst, weiß sie nicht mehr, wer das Opfer sein soll. Sofort handelt Sherlock und macht sich auf, seinen besten Freund und Partner für den Fall zu gewinnen.

John ist zuerst ziemlich ungehalten, das der geniale Detektiv sein Leben erneut durcheinander bringen will, aber auf das anraten aus mehreren Ecken (vor allem von Mrs. Hudson) sichert John Sherlock seine Unterstützung zu und begleitet ihn zu einem Treffen mit Culverton Smith. Dieser scheint ziemlich verschroben und etwas durch zu sein, allerdings hat er auch irgendetwas unheimlich an sich. Während Sherlock versucht, von Culverton ein Geständnis zu bekommen, zweifelt er stark daran, das Faith überhaupt echt gewesen ist. Seine Drogensucht scheint ihn endlich zu fall zu bringen. Er begibt sich trotzdem noch näher an den Abgrund, um den Fall zu lösen.

Wie auch die Sherlock-Fan-Gruppe, in der ich auf Facebook Mitglied bin, fand ich diese Folge wesentlich besser als die erste. Man hatte mehr zu denken und mehr zu sehen. Auch die Übergänge und Mischung der einzelnen Handlungsstränge ließ einen förmlich am Bildschirm kleben. Es hat sich beinahe wie die Glanzzeit angefühlt, die Sherlock wahrscheinlich bereits hinter sich gelassen hat und sorgte für viel Spannung, Humor und auch für emotionales. Wieder ist das Ende entscheidend, denn es weist die Richtung für die letzte Folge dieser Staffel und wie alles ausgehen wird. Darüber werde ich dann morgen berichten.

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