Freitag, 22. Februar 2019

OUTLANDER Staffel 4 Recap

Heute gehe ich hin und schreibe das erste Mal ein Staffel-Recap zu einer meiner Lieblingsserien. Ich werde versuchen, weitestgehend Spoiler-frei zu bleiben, wie ihr es von mir gewohnt seid.

Im letzten Monatsrückblick habe ich meine Freude über die vierte Staffel von OUTLANDER ja bereits ausgedrückt. Schließlich ist seit der dritten Staffel schon einige Zeit vergangen und ich konnte mich nur mit Mühe davon abhalten, im Buch weiterzulesen. Das Warten hat sich definitiv gelohnt. Denn obwohl die "Highland"-Saga ihre anfänglichen Gefilde lange verlassen hat, ist man doch noch interessiert an den weiteren Abenteuern ihrer Figuren.


Wir starten mit vielen neuen Eindrücken in die neue Staffel - Jamie und Claire sind in der "neuen Welt" angekommen, North Carolina, Amerika. Hier wollen die beiden nun, zusammen mit Young Ian, eine neue Existenz aufbauen, fern von Kriegen und Kämpfen um Gerechtigkeit. Allerdings ist das einfacher gesagt, als getan. Denn auch in diesem fremden Land gibt es Spannungen politischer Art, wenn auch nicht so groß und auffallend wie jener Zeit in Paris. Hier geht es allerdings um Geld für Pachten und Land, sowie den Umgang mit den "Wilden". Denn auch Indianer spielen in dieser Staffel eine große Rolle. Weitere Themen beschäftigen sich mit Loyalität, Versklavung und dem Wunsch, in Freiheit zu leben. Also sehr große Motive.

Band 4 der Reihe war
Vorlage zur Staffel



Auf einem weiteren Handlungsstrang geht es um Brianna, die sich in der Gegenwart immer mehr an Roger Wakefield annähert. Es ist nicht nur das gemeinsame Wissen um Claires Zeitreisen, sondern auch eine sexuelle Anziehungskraft. Allerdings ist ihre Beziehung sehr launisch, entweder sie schweben auf Wolke sieben oder sie fauchen sich an wie zwei schottische Hochlandrinder. Das führt in der Vergangenheit, in die beide schließlich reisen, zu vielen Schicksalshaften Ereignissen, die beider Zukunft prägen werden. Allerdings möchte ich festhalten, das ein Mann, der einem sogar durch die Zeit folgt, bestimmt mehr als einfachen Beischlaf im Sinn hat.

Natürlich treffen wir einige neue Charaktere während der Staffel. Outlander zeichnet sich vor allem darin aus, auch seinen Nebenfiguren mehr Leben zu verleihen, als es andere tun. So lernen wir Jamies Tante Jocasta kennen, die bereits früher von seiner Schwester Jenny erwähnt worden ist. Nach einigen Szenen mit ihr muss ich sagen, das ich sie mag, obwohl einiger ihrer Ansichten von denen Jamies abgehen. Sie ist die wohl interessanteste neue Figur der Staffel, wenngleich auch nicht die Einzige.

Tante Jocasta

Eine sehr wichtige Schlüsselfigur in dieser Staffel ist der Verbrecher und Pirat Steven Bonnet, der all unseren Hauptfiguren an der ein oder anderen Stelle begegnet. Zuerst scheint er nett und sogar charmant, doch dann sieht man das Böse in seiner Seele so deutlich, das es einem den Rücken runterläuft. Immer wieder hofft man auf eine Absolution für diesen Mann. Jedoch ist er geschickt darin, sich dem Gesetz und somit dem Strick zu entziehen. Wie eine leichte und viel düstere Parodie von Jack Sparrow hat Bonnet Spaß an der Qual und dem Sadismus. Er nimmt sich, was ihm gefällt. Egal, wer dafür den Preis zahlt. Ein Bösewicht, wie Black Jack Randall es war, nur ohne einen bedeutenden Rang.

Es gibt auch ein Wiedersehen mit alten bekannten Figuren wie Lord John Grey, Leary und sogar Murtagh wird wieder ein Teil der Geschichte. Insgesamt gibt es immer wieder Momente der Wiedersehensfreude, die man erleben darf. Was den erotischen Part betrifft, so ist dieser etwas geringer als noch in vorherigen Staffeln. Trotzdem wird man sich der starken Gefühle der Charaktere untereinander bewusst und wünscht ihnen immer das Beste.

Roger und Brianna




Ich fand die Staffel war spannend. Als Brianna durch die Steine gereist ist und als Roger ihr dann später gefolgt ist, haben sich für mich die Karten neu gemischt. Denn jetzt, da es ziemlich einfach zu sein scheint sich durch die Zeit zu bewegen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher, das man jemandem begegnet, der genauso fremd in 1770 ist wie man selbst. Ich fand den Part über die Indianer sehr gut gelungen. Und auch ihre Stammesmitglieder empfinden die Darstellung hoffentlich als würdig. Schließlich sind sie ein wichtiger Teil der amerikanischen Geschichte, die hier einen kleinen Seitenarm der Fantasie bereist. Die Handlung selbst, die sich durch die Staffel zieht, ist anders als in den vorherigen Staffeln, da Jamie und Claire nicht mehr die einzigen im Rampenlicht sind. Denn Roger und Brianna haben viel Screen Time bekommen, um sie als Figuren zu festigen und ihre Geschichte gebührend zu erzählen.

Ich will unbedingt wissen, was in Staffel 5 alles passieren wird. Zwar könnte ich auch hier ins Buch schielen, jedoch will ich mir die Vorfreue auf die Fortsetzung nicht verderben. Jedenfalls bin ich glücklich, direkt in 2019 eine so tolle Staffel OUTLANDER bekommen zu haben. Wer Lust bekommen hat, die Staffel erscheint am 27. Mai auf DVD. Das heißt das ich sie schon bald zu meiner Sammlung hinzufügen kann.
Autorin Diana Gabaldon




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