Ich liebe es, U-Bahn-Logos zu fotografieren. |
Nachdem ich am Vortag lediglich den Shop aufgesucht hatte, wollte ich heute endlich direkt ins Sherlock-Holmes Museum. Außerdem war nach gestern die Entscheidung gefallen, mir eine Tageskarte für die U-Bahn zu kaufen. Das macht das Pendeln wesentlich einfacher und vor allem billiger. Bevor ich aber zur Baker Street bin, war ich nochmal in dem Shopping Center in der Nähe der Shepherd's Bush Station. Denn ich hatte mir vorgenommen, den Disney-Film Vaiana (im Original Moana) auf DVD zu kaufen. Da ich die deutsche Version aber boykottiere, weil mir ihre Machart nicht gefällt, wollte ich ein UK-Release. In einem kleinen Second-Hand-Laden für Elektronik habe ich dann tatsächlich den Film gefunden und für 8 Pfund gekauft. Bei Amazon hätte ich für einen UK Import definitiv mehr bezahlt. Und inzwischen kann ich sagen, das ich den Film gut finde - aber besser als Frozen ist er für mich nicht!
Am Oxford Circus bin ich von der Central auf die Bakerloo Line. Den Weg kannte ich ja bereits vom Vortag. Also bin ich die Straße entlang auf das Museum zu. Um dieses betreten zu dürfen, muss man zuerst ein Ticket kaufen. Naja, es ist kein richtiges Ticket - es ist eine Broschüre, die die Funktion einer Eintrittskarte hat und von dem Polizisten am Eingang abgezeichnet wird. Man bekommt sie sogar in mehreren Sprachen. Da ich aber von 2012 noch eine in deutsch hatte, habe ich mir diesmal eine auf englisch geben lassen. Nebenbei habe ich gleich einige Souvenirs gekauft - schließlich wollte ich ja für meine Familie auch ein paar Dinge mitbringen. Nach meinem Besuch bin ich zum dritten Mal in den Shop, da mir noch was eingefallen ist: Vor meiner Abreise habe ich gescherzt, das ich meiner Mutter eine Lupe mitbringe, da sie sehr kleine Buchstaben kaum lesen kann. Während ich im Museum war, ist mir das eingefallen und ich bin dann hin und habe ihr wirklich eine Lupe gekauft. Sie hat sich auch richtig gefreut - vor allem weil der Griff den berühmten Detektiv darstellt. Eines meiner Ziele, einen hübschen Spazierstock, habe ich leider nicht bekommen. Damals habe ich welche gesehen, doch heute scheinen sie die nicht mehr anzubieten. Schade.
wir stehen jetzt im Gästebuch. |
Der Mann, der die Tour geleitet hat, war einer der im Tower angestellten Wachen. An einem Punkt erklärte er auch, das die Tracht, die er trug, kein Kostüm oder dergleichen war, sondern eine offizielle Uniform. Auch sonst konnte er viel erzählen über den Tower und seine Geschichte. Wie zum Beispiel früher Tiere im Tower gelebt haben (die dann später zu dem Ort umgesiedelt wurden, der heute London Zoo bekannt ist) und warum es dort bis zum heutigen Tage eine Person gibt, die sich um die anwesenden Raben kümmert. Ich bewundere die Stimmkraft dieses Mannes, den die Gruppe, die sich seine Ausführungen angehört hat, war nicht gerade klein. Er berichtete auch über die Architektur ein wenig und wer alles so im Tower eingesperrt und hingerichtet wurde. Beim nächsten Mal will ich auf jeden Fall erneut die Tour machen. Vor allem, da diese weise, Geschichte zu lernen, richtig Spaß macht.
Man sieht den Mann in der Uniform mit den roten Streifen - er trägt einen auffallenden Hut |
EMPFEHLUNG:
Nachdem ich die Tower Bridge passiert hatte und auf der Suche nach der nächste U-Bahn-Station war, bin ich in der Bermondsey Street auf eine richtig tolle Pizzeria namens Pizza Pilgrims gestoßen. Das hatte auch damit zu tun, das in wenigen Minuten die Peek-Time beginnen würde, während der nur Pendler in der Londoner Underground fahren dürfen (es sei denn, man hat das entsprechende Ticket, ich hatte aber nur Off-Peek). Schon damals, als ich 2012 in London war, hatten wir die Zeit vergessen und mussten unsere Tickets aufwerten lassen, um passieren zu dürfen. Jetzt war ich aber alleine und dachte mir, warum denn nicht. Also entschloss ich mich, einfach meine Zeit zu vertreiben, in dem ich eine Pizza aß. Der Service war sehr freundlich und zuvorkommend und die Pizza erst... fantastisch. Schon lange habe ich keine so gute Pizza mehr gehabt. Für alle, die also mal in der betreffenden Ecke sind, probiert Pizza Pilgrims mal aus - es lohnt sich. (hier geht es zur Website)
Nach meinem sehr guten Abendessen habe ich dann den Rückweg über die Tower Bridge angetreten. Zwar wollte ich eigentlich die U-Bahn nehmen, aber nach einem so opulenten Mahl hielt ich frische Luft und laufen für eine gute Idee. Denn ich hatte ja noch einen Stop auf meiner Liste, den ich sehen wollte. Inzwischen begann es dunkel zu werden, was dem Ganzen ein neues Flair verlieh... Die erleuchteten Straßen waren fast so spannend wie eine gute Sherlock-Folge. In diesem Sinne war ich auch unterwegs. Denn mein Weg führte mich (sogar vorbei an der berühmten St. Paul's Cathedral) an einen weiteren Drehort, den ich mal sehen wollte. Dieser war erst gar nicht so leicht zu finden. Aber schließlich bin ich durch eine Straße, die ausgerechnet Little Britain heißt, an mein Ziel gekommen: Ich habe das St. Bart's Hospital besucht, das ja öfter schon bei Sherlock zu sehen war. Auch dieses ist im Moment eingehüllt und von einem Baugerüst verdeckt (so wie der Elizabeth Tower), weshalb ich es nicht gleich erkannt habe. Ich bin sogar an der Stelle gewesen, an der Sherlock vom Dach gesprungen ist beziehungsweise, an der John das Ganze mit angesehen hat. Das war für mich der krönende Abschluss dieses Tages.
Über die Station Bank habe ich mich dann auf den Weg zurück zum Hotel gemacht. Dort habe ich dann den Rest des Abends meine Errungenschaften begutachtet und mir überlegt, wer am Besten was bekommt. Zwar habe ich auch einige Sachen zielstrebig gekauft, aber bei anderen war ich mir so unsicher, was ich eigentlich mitbringen sollte. Zum Glück war da ja noch ein ganzer Tag übrig, an dem ich das ein oder andere noch finden konnte...
Der nächste Teil kommt Ende der Woche! |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen