Mittwoch, 18. September 2019

Mein sogenanntes Reading-Schedule

Wenn mich mein Hirn nicht ganz im Stich lässt, habe ich in der Vergangenheit einmal erwähnt, das ich ein von mir benanntes Reading Schedule habe. Für alle, die interessiert, wie und warum ich das mache - hier seid ihr richtig!

Die Entscheidung, dieses Reading Schedule zu schreiben, fiel vor ein paar Jahren: Es war im Dezember 2015, kurz nach Weihnachten, und ich wollte schon mal auflisten, welche Bücher ich im kommenden Jahr lesen wollte. Auch, damit ich grob vorausschauen konnte, wann ich in meinem Blog darüber sprechen kann.

Warum aber ist es für mich so notwendig?

Der erste Grund liegt klar auf der Hand: Zeit ist nicht unendlich. Auch meine nicht. Und da ich nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen kann um zu lesen (egal, wie gerne ich das auch tun würde), muss ich mir auf das Jahr gesehen eine Liste zusammenstellen. Hierauf landen Bücher, die ich in diesem Jahr alle lesen möchte. Natürlich könnte ich das auch spontan entscheiden, wenn ich vor dem Regal stehe -aber das bereitet mir ein wenig Schwierigkeiten.

Punkt zwei: Ich habe viele Bücher. VIELE Bücher. Mindestens 250 Stück. Und wenn ich nicht vorher eine Auswahl zusammenstelle, finde ich nicht das passende Buch. Das ist ein wenig wie eine Frau, die so viele Klamotten hat, das sie nicht weiß, was sie anziehen soll. Aus diesem Grund treffe ich eine Vorauswahl. Die Reihenfolge lasse ich dabei meistens offen, damit ich nach Laune entscheiden kann. Denn ich weiß, alles außerhalb der Liste ist erstmal tabu. Deswegen lese ich einige Bücher erst zwei oder drei Jahre nach ihrem Erscheinen.

Und drittens: Mein Regal ist sehr gemischt, nicht nur was die Genres betrifft. Ich habe eine Vielzahl an verschiedenen Romanen von verschiedenen Autoren aus verschiedenen Jahren. Letzteres ist hier entscheidend. Denn ich kann nicht immer nur das neuste und aktuellste Buch eines Autors lesen. Sollte es nämlich eine Reihe geben, deren vergangene Teil ich noch nicht kenne, plane ich diese erst einmal mit ein. Auch Stand-Alones, die vielleicht noch aus den 2000ern oder 1990ern stammen, bekomme ich so unter. Sonst würde ich bei all den Neuerscheinungen ältere Bücher komplett vergessen, die vielleicht sogar das Prädikat Buch des Jahres verdienen würden - was eine Schande!

I wish I could...
Trotzdem zwinge ich mich nicht dazu, etwas zu lesen. Denn es besteht kein Zwang, alle Bücher des Reading Schedule zu lesen. Vor allem nicht, wenn es eine sehr große Liste ist. Darum versuche ich, immer nur 10 bis 12 Bücher aufzuschreiben, die ich auf das Jahr verteilen kann - weil das ich eher machbar als 16 oder 20 Bücher. Auf jeden Fall für mich. Da ich ein launischer Leser bin und manchmal auch keine Lust habe, brauche ich für bestimmte Romane einfach länger (Ausnahmen bilden hier kurze Romane, lustige Bücher und alles von Karen Sander) zum beenden. Denn wer sich durch ein Buch durchhetzt, verpasst die Handlung.



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