Dienstag, 22. Oktober 2019

Nightmare Forrest - Die Seitenanalyse

Am letzten Freitag habe ich ja mein NF-Jubiläum begangen, den Tag, an dem ich den Grundstein für meine Geschichte gelegt habe. Und zu diesen Gunsten habe ich für den folgenden Tag eine umfassende Seitenanalyse angesetzt. Wie ich es angekündigt habe, möchte ich meine Ergebnisse nun präsentieren und reflektieren.

Aber zuerst: Wie funktioniert meine Analyse? Als erstes habe ich ein Back-Up erstellt, damit ich für alle Eventualitäten gerüstet bin. Schließlich bin ich mit Datenverlusten mehr als vertraut. Jetzt brauche ich die Datei, in der ich meine Daten zusammentrage. Hierfür benutze ich Excel, da ich ja auch ein bisschen rechnen muss. Sobald die nötigen Tabellen erstellt sind, mache ich mich auf in den Hauptordner von Nightmare Forrest.


Hier gehe ich die einzelnen Ordner durch, in diesen Fall alle, in denen Dateien des ersten Buches gespeichert sind, die Manuskript enthalten. Andere Dinge wie Notizen, verworfene Texte und Zusammenfassungen zählen hierbei natürlich nicht. Ich schreibe mir von jeder Datei auf, wie viele Seiten sie hat und wie viele Worte (ohne Leerzeichen) sich darin befinden. Das alles wird von mir in der Excel-Tabelle gesammelt und zu Gesamtwerten kumuliert. Anhand dieser Werte weiß ich dann schon mal, wie viele Worte und Din-A4-Seiten ich bereits habe.

Während des Datenermittlungsprozesses öffne ich wirklich jede Datei, der Grund ist ganz einfach: Ein Word-Dokument zählt lediglich die in ihm enthaltenen Seiten. Auch, wenn auf der letzten Seite nur zwei Sätze drauf sind, wird es vom Programm als ganze Seite gewertet. Ich notiere mir dann, wie viel Text sich auf der letzten (der angebrochenen) Seite befindet und gebe es dann so genau an, wie möglich.


Aus diesem Grund gibt es in meiner Datei auch zwei Spalten für die Seitenanzahl: die statistischen Seiten und die realen Seiten (wie oben zu sehen). In letzterem werden dann die Angaben über die angebrochenen Seiten kumuliert. Das heißt, das dieses Ergebnis immer unter dem der statistischen Seiten liegt (natürlich). So versuche ich, meine Arbeit am besten zu reflektieren. Es ist leicht zu sagen, man habe 200 Seiten Manuskript, wenn in 50 % der Dateien die letzten Seiten gerade mal bis zur Hälfte beschrieben sind (wenn überhaupt). Somit bekomme ich einen genaueren Wert und obendrauf die Differenz an leeren Seiten, dich sich quasi in meinem Buch befinden (im Moment).

Wie ebenfalls im oberen Bild zu sehen, bekommt jeder Ordner eine eigene Tabelle zugewiesen. Das mache ich vor allem, da ich sonst durcheinander kommen könnte. Die Angabe der Dateinamen und der Gesamtanzahl ist ebenfalls eine Art Absicherung um Fehlern vorzubeugen. Davon abgesehen spart es auch Zeit, wie ich finde. Man verbringt vielleicht eine halbe Stunde damit, die Analyse zu machen, vielleicht auch ein paar Minuten mehr.


Nachdem alle Daten erfasst sind, wird in der letzten Tabelle der Rest erledigt. Die Zwischenergebnisse der anderen Tabellen werden hier eingetragen (entweder manuell oder durch eine vorprogrammierte Formel), um auf die Gesamtwertung zu kommen. Und diese ist dann das Ergebnis meiner 9-jährigen Arbeit. Laut aktueller Werte hat mein Buch knappe 133 Seiten in Din-A4. Das ist schon recht viel. Man bemerkte die Differenz zwischen dem statistischen Wert 145 und der realistischen Zahl. Auch habe ich errechnet, das ich in den letzten 3 Jahren 36 Seiten angehäuft habe, von denen über die Hälfte aus 2019 stammt. Somit war das bisherige Jahr doch nicht so unproduktiv, wie ich es immer darstelle. Sehr gut.

Man könnte das Ganze nun auch noch weiterspinnen und anhand der Wortanzahl die Normseiten errechnen. Diese werden von Verlagen als Maßeinheit genutzt, da sie sich am Format einer Buchseite orientieren. Grob schätze ich den jetzigen Wert auf ungefähr 200 Normseiten, was ich schon eine gute Sache finde. Nachdem ich also sehe, das meine Arbeit sich lohnt und in die richtige Richtung entwickelt, werde ich ab jetzt weiter Lücken füllen und an bisherigen Texten feilen, bis ich mit meinem First Draft endlich fertig bin. Hoffentlich war der Artikel informativ und hat geholfen zu sehen, das es vorangeht. Und das ihr irgendwann erwarten könnt, das Nightmare Forrest komplett ist. Auf jeden Fall der erste Band. Was den Rest betrifft - der kommt auch noch.

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