Mittwoch, 16. Oktober 2019

Nightmare Forrest - unterstützende Tonaufnahmen

Heute gibt es tatsächlich mal wieder einen Post, der mit Nightmare Forrest zu tun hat. Vielleicht weil das nächste Jubiläum nicht mehr weit weg ist.

Ich habe vor einigen Monaten eine tolle Art und Weise für mich entdeckt, die mir beim schreiben und vor allem beim verbessern meiner Manuskripte hilft. Zuvor berichtete ich ja schon von dem Mikrofon, das ich mir gekauft habe, um damit jegliche Tonaufnahmen aller Art machen zu können. Dazu gehört auch das Einsprechen meiner eigenen Texte. Bereits vor vielen Jahren hat sich bei mir herausgestellt, das ich ein Talent zum Vorlesen habe, da ich die Stimmung dabei sehr gut transportieren kann und vor allem die Figuren treffe.

Das Einlesen von unfertigen Manuskripten und First Drafts beleuchtet das geschrieben Wort nämlich von einer neuen Seite: Der auditiven Wirkung. Denn ich habe festgestellt, das es mir hilft, gewisse Phrasen und Kommunikationsfragmente besser zu bewerten. Persönlich fühle ich mich irgendwie abgestumpft, wenn ich bestimme Passagen immer und immer wieder lesen muss. Aber durch das Hören kann ich auf einem anderen Weg bestimmen, ob meine Texte gut ankommen oder nicht. Mehrfach habe ich schon festgestellt, das an einigen Stellen das Timing nicht richtig stimmt oder eine Wort in einem Satz ein Problem darstellt. Durch das vorher erwähnte abstumpfen nimmt man das nicht mehr so ganz war.

Ein weiterer großer Vorteil - die Präsentation. Wenn sich jemand für meine Ideen interessiert, kann ich ihm einfach eine kleine Hörprobe zukommen lassen. Denn durch das Vorlesen (vor allem als Autor des Textes), nimmt der Zuhörer die Geschichte genau so auf, wie man sie geschrieben hat. Sollte jemand anders das Ganze lesen, würde der es bestimmt anders lesen, als ich es mir in meinem Kopf vorgestellt habe. Später habe ich darauf natürlich keinen Einfluss mehr, sobald eine Printausgabe in den Verkauf geht. Aber zumindest um das Konzept zu verkaufen, möchte ich einen Weg haben, der dem Gegenüber unmissverständlich klar macht, was den Leser zu erwarten hat. Und da mache ich halt keine halben Sachen. Sollte man sich dann auch noch für eine Hörbuch-Produktion entscheiden, würde ich auf jeden Fall die Lesung übernehmen - aber nur ungekürzt. Ich mag es nicht, wenn Stories gestutzt werden. Obwohl auch ich einige gekürzte Lesungen besitze. Mein Motto: Entweder ganz oder gar nicht.

Auch gefällt mir das Experimentieren mit eingelesenen Geschichten. Ich hatte mir überlegt, ein paar unheimliche Melodien in das Hörbuch mit einzustreuen, um die Szene noch etwas deutlicher hervorzuheben. Ganz leise im Hintergrund. Für mich persönlich nutze ich am liebsten die Musik von Alone in the Dark: The new Nightmare, die stellenweise sehr gut die Handlung unterstreichen kann. Natürlich ist das nur zu Demo-Zwecken möglich. Eines Tages möchte ich meine eigene Musik für Nightmare Forrest haben, die sich aber von der Ambience-Musik des Spiels ableiten soll. Originell gestaltet und doch mit Reminiszenzen zur Inspirationsquelle.

Irgendwann in Zukunft werde ich Vertonungen bestimmter Projekte veröffentlichen - es gibt viele Dinge, die ich noch rausbringen möchte, deswegen braucht es noch ein wenig Zeit. Und ich hoffe, das dadurch mehr Publikum meine Geschichten für sich entdeckt.

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