Freitag, 3. Januar 2020

2020: Meine Vorsätze

Wie bereits angekündigt, werde ich heute meine neue Liste veröffentlichen - aber nicht unbedingt ein Wunschliste, sondern meine Vorsätze für das neue Jahr. Dabei bin ich sehr lange mit mir ins Gericht gegangen, um herauszufinden, was ich eigentlich will. Hier ist das Ergebnis:

1. Nightmare Forrest endlich beenden
Wow, das größte Ziel zuerst, was? Ja, wahrscheinlich. Durch die Zeit, die ich habe, seit ich nicht mehr arbeite sollte das möglich sein. Jedoch war das bisher immer überschattet von der Aussage, ich solle an meine Zukunft denken. Was wäre, wenn Nightmare Forrest meine Zukunft ist? Ein Projekt, das seit fast einem Jahrzehnt (!) meine Hoffnungen, Träume und Wünsche trägt. Ich bin davon überzeugt, das meine Geschichte gut ist. Nicht im Vergleich mit anderen gesehen, sondern für sich selbst gesprochen. Und 2020 wird das Jahr, in dem ich endlich alle Unsicherheiten beiseite schiebe und Nightmare Forrest endlich komplett zu Papier bringe.

2. Mich endlich aus meiner viel zu kleinen Heimatstadt verabschieden
Zwar leben dort meine Familie und meine Freunde, aber trotzdem hasse ich die Stadt, in der ich lebe. Ein kleines Kaff das keiner kennt und keinen kümmert (außer vielleicht die ganz alt eingesessenen). Dieser Ort gibt mir einfach nichts. Im Gegenteil: Er nimmt mir die Kraft und Freiheit, die ich so dringend brauche. Die meisten Menschen hier sind mir egal, einige wenige sind schwer bis gar nicht zu ertragen. Und deshalb muss ich weg. Wo ich leben will, habe ich bereits vor 5 Jahren beschlossen. Seither ist nicht viel passiert. Doch nun, wo es immer weniger Dinge gibt, die mich hier halten, muss ich den Schritt tun. Für mich. Und meine Unabhängigkeit.

3. Eine gesündere Ernährung
Naschen tun wir alle gerne. Aber ich komme manchmal zu einem Punkt, an dem ich mich regelrecht ungesund fühle. Einfach nur, weil ich zu viel und zu gerne alles esse, was dick macht. Nicht, das mich eine gesunde Fülle stören würde. Aber ich möchte verhindern, das ich irgendwann über diesen Punkt hinausgleite. Außerdem verspreche ich mir davon mehr Energie und Tatkraft für das neue Jahr.

4. Mich auf eine neue Beziehung einlassen
Bisher war die Liebe immer fies zu mir. Nie hatte ich Glück damit, mich zu verlieben. Doch inzwischen weiß ich deutlicher denn je, was genau ich möchte. Und zusammen mit dem Vorsatz, an einen anderen Ort zu ziehen, will ich dort endlich eine Person finden, die meine Liebe nicht nur verdient (das ist immer leicht gesagt), sondern annimmt. Seit Jahren habe ich das Gefühl, das ich viel zu geben habe, aber keiner möchte es haben. Somit suche ich an der falschen Stelle. Natürlich ist mir eins bewusst: ich selbst bin nicht einfach. Mit mir umgehen kann anstrengend sein. Aber im Gegensatz zu den anderen gebe ich das wenigstens zu. Was ich brauche ist ein Mensch, der mich vertragen kann. Auf Dauer.

5. Grenzen setzen
Obwohl alles andere schon große Veränderungen verspricht, ist dieser Vorsatz wohl der Wichtigste, da er den anderen voraus geht. Ich will Grenzen setzen. Bisher konnte ich das nicht einfach tun. Immer habe ich zuviel auf andere Rücksicht genommen, ohne mich dabei zu beachten. Und mindestens genauso oft hat jemand etwas getan oder gesagt, das ich eigentlich nicht will. Wenn ich aber was sagte, nimmt es keiner Ernst. Deswegen ist es nun an mir, diese Grenzen - diese Eingriffe in mein Wollen - aufzustellen und zu verteidigen. Die Menschen sollen merken, das ich auch Raum brauche, meine eigene Meinung habe... und am wichtigsten: Das ich ebenfalls das recht habe, zu sprechen und gehört zu werden. Schließlich weiß ich mich sehr gut auszudrücken. In Zukunft werde ich mich nicht mehr zwingen lassen. Ich möchte, das man merkt, das ich selbst so etwas habe wie Pflichtbewusstsein, Diskretion, Taktgefühl und Diplomatie im Umgang mit schwierigen Individuen. Ich habe eine Auffassungsgabe! Ich merke Dinge! Man muss nichts verschweigen oder mich andauern an Dinge erinnern, die ich weiß. Und zusätzlich möchte ich auch einfach mal eine (oft noch nicht mal wirklich verfängliche) Meinung äußern, ohne verbal am Kreuz zu verenden. Ich soll meine Umgebung respektieren. Gut! Fein! Dann erwarte ich aber auch Respekt zurückzubekommen. Denn als der Mensch, der ich nun mal bin, mit all meinen Fehlern und Problemen und Unzulänglichkeiten, habe ich ebenso Respekt verdient wie jeder andere. Alleine das zu sagen dürfte gewisse Gemüter schon erzürnen. Aber das ist mir egal. Ich habe ein Recht, mich mitzuteilen. Fertig!

Das ist es. Mehr kann ich eigentlich gar nicht dazu sagen. Nur, das ich hoffe, das ich dieses Mal dazu in der Lage bin, die Kraft aufzubringen. Es wäre wichtig für mich. Sehr wichtig.

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