Normalerweise binde ich diese Kategorie immer in einen Rückblick mit ein. Da aber im Juni nicht viel aufregendes passiert ist - abgesehen vom achten Blogjubiläum, zu dem ein eigener Artikel erschienen ist - bekommt meine aktuellste Leseprobe heute ganz allein das Spotlight.
Mit Stains of Blood habe ich erneut einen Thriller im Kopf. Das Konzept selbst stammt aus dem Jahr 2015, das war noch vor dem Beginn meiner Ausbildung. Eigentlich kam ich auf die Idee, weil ich so gerne neue Buchtitel erfinde. Wer meine Arbeit kennt, weiß, das der Titel einer Geschichte zumeist ganz am Anfang steht. Ich kann mich dunkel daran erinnern, das es zeitlich um das Release von Fifty Shades of Grey in den Kinos herum gewesen sein muss. Damals habe ich einfach herumgespielt und zuerst den Titel Fifty Stains of Blood auf dem Papier gehabt. Nebenbei spielte ich mit dem Gedanken eine Minecraft-Geschichte zu machen mit dem Titel 16 Stains of Clay. Ich glaube, so kam ich überhaupt drauf.
Aus einem Spaß wurde dann ein ernsthaftes Projekt. Nachdem ich die Fünfzig gedroppt hatte und nur noch Stains of Blood übrig war, überlegte ich mir eine Prämisse für das Ganze. Dabei kam mir die Idee zu dem Buch, das der Täter angeblich schreibt. Über dem Klappentext habe ich ja das Konversationsfragment als Aufhänger eingefügt (wer nicht weiß, was ich meine, schaut bitte noch einmal in die Leseprobe). Dieses Fragment hat mich als Idee so dermaßen in Brand gesteckt, das ich wusste, dieses Konzept darf ich nicht verwerfen.
Ein kleiner Fun-Fact, der eigentlich ziemlich traurig ist, zum Schluss: Das Ende, welches ich bereits im Kopf habe, habe ich schon einmal abgetippt. Damals fand ich diese Eingebung so gut, ich musste sie direkt aufschreiben, egal, was um mich herum passierte. Glücklicherweise war ich damals zu Hause und allein, so dass mich niemand unterbrechen konnte. Zu dem Zeitpunkt besaß ich noch eine externe Festplatte, auf der ich viele Daten speicherte. Als diese jedoch kaputt ging (habe ich darüber geschrieben? Bestimmt.) nahm sie das geniale Ende mit in den Abgrund. Zwar habe ich nach langer Zeit versucht, es zu reproduzieren, doch egal wie oft ich es auch verbessere, bisher kommt es an das verschollene Original nicht dran. Ob sich dieses von der Festplatte retten lässt, bleibt abzuwarten. Denn ich will immer noch versuchen, jemanden zu finden, der mir dabei helfen kann.
Während meines Binge-Writing-Month (oder auch Binge-Writing-July) werde ich natürlich auch versuchen, an Stains of Blood noch einige Dinge hinzuzufügen. Aber wie viel am Ende tatsächlich hinzukommt, weiß ich jetzt noch nicht.
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