Ich bin fest davon überzeugt, ich habe in keinem Jahr so viel an Nightmare Forrest gearbeitet wie in 2020. Denn zuvor gab es immer Dinge, die wichtiger waren - Schule, Ausbildung, Arbeit. Doch seit letztem Sommer, wo ich meinen Job verloren habe (was übrigens nicht an mir lag), habe ich endlich die Zeit, mich intensiver mit allem zu befassen. Davon habe ich bei einer früheren Gelegenheit schon einmal gesprochen, denke ich. Obendrein kam 2020 dann auch noch Corona, sodass die Welt lernen musste, sich ein weniger langsamer zu drehen. Das hat mir viele Vorteile verschafft, wie zum Beispiel genug Zeit zum schreiben.
Den Sommer habe ich wie immer in den letzten vier Jahren, auf dem Dachboden in meinem Büro verbracht. Und nach zwei Binge-Writing-Monaten kann ich sagen, das es Spaß macht, seiner Berufung zu folgen. Schon so lange habe ich mir gewünscht, genug Zeit in meine Ideen investieren zu können. Und jetzt bin ich zuversichtlicher als zuvor, das Buch bis Ende des Jahres abzuschließen.
Natürlich gibt es auch Schattenseiten zu alldem. Immer wieder habe ich Probleme mit meinem Schlafrhythmus, was meine Arbeit deutlicher erschwert. Hinzu kommt, das ich zu Hause nicht so gut arbeiten kann, wie in meinem Büro, da es ziemlich viele Störfaktoren gibt, die meine Arbeit immer wieder unterbrechen. Und natürlich sorgt man sich um die ungewisse Zukunft, die einem bevorsteht. Doch je näher ich an die Fertigstellung des Buches komme, desto mehr hoffe ich, das es mich weiterbringen wird.
Seit ich angefangen habe, hat sich auch an der Geschichte selbst viel verändert - das habe ich auch bestimmt schon die letzten drei oder vier Jahre gesagt. Aber das liegt daran, das ich mehr gereift bin, deswegen reifte auch meine Geschichte. Natürlich erwische ich mich ab und zu dabei, an mir und meinen Ideen zu zweifeln. Doch immer wieder sehe und lese ich Bücher, die mittelmäßig oder einfach nur lieblos dahingeklatscht sind. In solchen Momenten denke ich mir: dann kann ich ja nicht so schlecht sein. Auch erlebe ich immer wieder positive Reaktionen auf meine Texte - egal ob hier im Blog oder aus anderen Quellen.
2021 werde ich endlich dazu in der Lage sein, den nächsten Schritt zu gehen - einen Verlag finden. Ich habe im Internet viel darüber gelesen. So auch, das man am besten einen Agenten hat, der weiß, wo man ein Manuskript am besten anbieten kann. Zwar sind die genauso schwer zu finden, doch wer nicht anfängt, wird nicht fertig. Moment, ich glaube das ist ein Zitat...? Achja, Robots. Schaut Robots Leute, guter Film.
Gegen Ende des Monats werde ich wieder eine Seitenanalyse durchführen. Bereits letztes Jahr habe ich dazu einen Post verfasst. Normalerweise mache ich das nur alle drei Jahre (2013, 2016 und 2019 bisher). Doch nach der intensiven Arbeit an meinem Buch, die ich 2020 hingelegt habe, will ich es wissen: Habe ich in diesem Jahr mehr geschafft als ich den drei, sechs, neuen Jahren zuvor? Werde ich schneller, besser, adaptiver zu meiner Arbeitsumgebung? Das alles werde ich so feststellen können. Das Ergebnis wird wahrscheinlich in der Monatszusammenfassung erscheinen, die Anfang November kommt. Und bis dahin will ich noch viel schaffen. Denn bis Ende des Jahres ist Nightmare Forrest fertig. Und diesmal wirklich.
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